Wenn Tropenkrankheiten zum Reisesouvenir werden

Einmal im Regenwald stehen, die Geräusche, Artenvielfalt und feuchte Wärme spüren oder Elefanten in freier Wildbahn erleben, Löwen beobachten und Krokodile entdecken – Reisen in weit entfernte Länder sind Erlebnisse, die unvergesslich sind. Was Sie allerdings vor dem Abenteuer nicht vergessen sollten, ist sich gegen tropische Krankheiten zu wappnen, denn manche können tödlich verlaufen. Welche Symptome typisch für verschiedene Tropenkrankheiten sind, wo sie vorkommen und wie sie übertragen werden, erfahren Sie hier,

Frau blickt über Tropenwald: Viele Mückenarten sind der Überträger von Tropenkrankheiten.
Landkarte zum Vorkommen verschiedener Tropenkrankheiten.

Malaria – ein kleiner Stich mit gravierenden Folgen1

Die Tropenkrankheit Malaria wird von der Anophelesmücke übertragen.

Malaria (auch Wechsel- oder Sumpffieber genannt) ist eine der bekanntesten Infektionskrankheiten der Welt und wird von der Anophelesmücke auf den Menschen übertragen. Die Krankheit kommt in tropischen und subtropischen Regionen aller Kontinente (ausgenommen Australien) in insgesamt etwa 100 Ländern vor.

Fast die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in diesen Gebieten. Jedes Jahr erkranken dort rund 200 Millionen Menschen an Malaria. Etwa 600.000 Menschen sterben jährlich daran – die meisten von ihnen sind Kinder unter 5 Jahren. Sehr viele Fälle gibt es in Afrika, Asien und Südamerika, wobei Afrika mit etwa 90 Prozent am stärksten betroffen ist. In den letzten Jahren gab es auch einige wenige Fälle in Südeuropa, zum Beispiel in Spanien und Griechenland.

Die weibliche Anophelesmücke sorgt dafür, dass die Erreger von Malaria in die menschliche Blutbahn gelangen. Ursache von Malaria sind sogenannte Protozoen (Einzeller) der Gattung Plasmodium. Die gefährlichste Art ist Plasmodium falciparum, die Malaria tropica auslösen kann – die schwerwiegendste Form der Infektionskrankheit.2 Die Plasmodien werden durch die Anophelesmücke von Mensch zu Mensch weitergegeben.

Über den Speichel der Mücken werden die Plasmodien bei einem Stich auf den Menschen übertragen. Dann befallen sie zunächst die Leber und anschliessend die roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Die ersten Anzeichen der Tropenkrankheit können sehr unspezifisch sein: allgemeines Krankheitsgefühl, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Je nach Plasmodienart treten unter Umständen unterschiedliche Symptome von Malaria auf. Bei der häufigsten Form Malaria tropica sind diese vielfältig und beginnen oft mit Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie unregelmässigem Fieber. Auch Durchfall mit Fieber ist typisch.

Später kann es zu Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma und Tod (vor allem bei Risikogruppen) kommen. Weitere mögliche Komplikationen sind Nierenversagen, Kreislaufversagen, Blutarmut und Schock.

Die Tropenkrankheit kann tödlich verlaufen und muss daher unbedingt in einem Krankenhaus behandelt werden. Je nach Art der Malaria gibt es dafür unterschiedliche Medikamente.2 Je früher die Krankheit erkannt wird, desto wahrscheinlicher ist eine Heilung. Unbehandelt sind Komplikationen wie akutes Nierenversagen oder ein Kreislaufkollaps möglich. Da das Immunsystem des Menschen nach einer überstandenen Malaria keine Immunität entwickelt, ist eine erneute Ansteckung jederzeit möglich.

Prävention ist der Schlüssel zum Schutz vor Malaria in Risikogebieten, insbesondere von der Abend- bis zur Morgendämmerung. Denn dann stechen die Mücken meist geräuschlos und unbemerkt zu. Der einfachste Weg, Malaria zu vermeiden, besteht darin, Mückenstiche zu verhindern.

Dazu gehört der Aufenthalt in mückensicheren Räumen mit Klimaanlage und Fliegengittern, das Schlafen unter imprägnierten Moskitonetzen, das Tragen von langer, gegebenenfalls imprägnierter Kleidung und die Anwendung von Mückensprays wie ANTI-BRUMM® Forte.

In Hochrisikogebieten wird zusätzlich die Einnahme von vorbeugenden Medikamenten empfohlen. Diese medikamentöse Prophylaxe kann eine Infektion nicht verhindern, aber die Erreger im Blut abtöten, sofern keine Resistenzen bestehen. Eine Malaria-Impfung gibt es momentan noch nicht.1

Dengue-Fieber: Ansteckung, Behandlung und Schutz

Person trägt Mückenschutzmittel auf, um sich gegen die Tropenkrankheit Dengue-Fieber zu schützen.

Dengue-Fieber ist eine virale Erkrankung und vor allem im tropischen und subtropischen Raum weit verbreitet.3 In den folgenden Gebieten ist das Ansteckungsrisiko besonders gross:

  • Lateinamerika
  • Karibische Inseln
  • Südpazifische Inseln
  • Südostasien

Da sich die Erkrankung weltweit immer weiter ausbreitet, sollten Sie sich vor dem Antritt einer Reise darüber informieren, ob in dem von Ihnen gewählten Urlaubsland ein erhöhtes Risiko für Dengue-Fieber besteht. Informationen hierzu finden Sie beispielsweise in Tropeninstituten, auf der Informationsseite von Safetravel oder auch beim Eidgenössischen Department für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Gut zu wissen

In der Schweiz kam es bisher zu keinen Übertragungen.

Infizierte Stechmücken der Gattung Aedes – genauer genommen Aedes aegypti (ägyptische Tigermücke) und Aedes albopictus (asiatische Tigermücke) – übertragen das Dengue-Virus auf den Menschen.

Der Verlauf von Dengue-Fieber kann stark variieren. In der Regel vergehen etwa 4 bis 7 Tage, bis sich im Anschluss an die Übertragung des Dengue-Erregers die ersten Symptome zeigen.4 Diese ähneln meist einer Grippe: hohes Fieber, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen und Hautausschläge.5 Bei schweren Verläufen schwillt die Leber an, es kommt zu Stimmungsschwankungen, Blutungen und Schocksymptomen.

In 40 bis 80 Prozent der Fälle bleibt die Infektion symptomlos.4 Bei manchen Betroffenen sind sie deutlich ausgeprägt, bei anderen hingegen eher mild.3 Besonders schwere Verlaufsformen von Dengue-Fieber sind bei einer Erstinfektion selten – vorausgesetzt, es wurde frühzeitig eine Diagnose gestellt und die Infektion angemessen behandelt. Kommt es zu Zweitinfektionen, ist das Risiko für schwere Verläufe deutlich höher.3 Ohne eine fachgerechte Behandlung kann das Dengue-Fieber zum Tod führen. Das betrifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder.

Die medikamentöse Behandlung der Erkrankung zielt in der Regel auf die Linderung von Symptomen wie Fieber und Schmerzen ab, da es kein Medikament gegen die Tropenkrankheit selbst gibt.4 In einigen Fällen können auch Infusionen verabreicht werden.

Besser als die Krankheitsbekämpfung ist die Vermeidung einer Infektion mit Dengue-Fieber durch zuverlässigen Mückenschutz. Sehr gut geeignet sind hierfür die Mittel von ANTI-BRUMM® wie beispielsweise ANTI-BRUMM® Forte oder ANTI-BRUMM® Kids sensitiv für Kinder ab 1 Jahr. Diese vertreiben nicht nur einheimische Mückenarten, sondern bieten auch Schutz vor der Dengue-Fieber-übertragenden Tigermücke.

Zika-Virus: Überblick über die Tropenkrankheit

Schwangere Frau am Strand: Die durch das Zika-Virus verursachte Tropenkrankheit kann sich auf den Fötus übertragen.

Das Zika-Virus ist der Auslöser einer tropischen Infektionskrankheit, die vor allem in Süd- und Mittelamerika, Karibik, Pazifik, Asien und Afrika vorkommt.6 Seit 2015 breitet sich das Zika-Virus auf der ganzen Welt immer weiter aus.6

Das Zika-Virus wird vorwiegend durch den Stich einer infizierten Mücke der Gattung Aedes (vor allem Aedes aegypti, aber auch Aedes albopictus) übertragen. Zudem kann das Virus durch sexuellen Kontakt übertragen werden und infizierte schwangere Frauen können ihren Fötus anstecken. Auch eine Übertragung durch Bluttransfusionen ist möglich.

Eine Infektion mit dem Zika-Virus verläuft in der Regel sehr unauffällig. Treten Krankheitszeichen auf, ähneln diese einer milden Grippe und zeigen sich in Form von Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Fieber, Hautausschlag oder einer Bindehautentzündung.7 Neurologische Komplikationen, bleibende Schäden oder gar ein tödlicher Ausgang als Folge einer Infektion mit dem Zika-Virus sind die absolute Ausnahme. Sehr gefährlich ist das Zika-Virus für Schwangere, da es sich auf das ungeborene Kind überträgt und zu Fehlbildungen des Gehirns, Wachstumsstörungen bis hin zum Tod des Fötus führen kann.

Eine Behandlung, mit deren Hilfe das Zika-Virus gezielt aus dem Körper entfernt werden kann, gibt es derzeit nicht. Die therapeutischen Massnahmen dienen der Unterstützung der körpereigenen Immunabwehr und der Linderung von Symptomen, beispielsweise durch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente.

Einer Ansteckung mit Zika lässt sich bislang nur durch Benutzung von Sprays und anderen Mitteln zur Abwehr von Mücken verhindern. Gut geeignet sind hierfür Produkte von ANTI-BRUMM®, deren effektive Wirkstoffe auch vor tropischen Insekten schützen. An einer Impfung gegen das Zika-Virus wird aktuell geforscht, erhältlich ist sie jedoch noch nicht.

Gelbfieber: Welche Gefahr geht von der Tropenkrankheit aus?

Person mit Gelbsucht - ein typisches Symptom der Tropenkrankheit Gelbfieber.

Gelbfieber ist eine virale Infektionskrankheit, die durch tropische Mücken übertragen wird und tödlich verlaufen kann.8 Die Risikogebiete für die Tropenkrankheit befinden sich vor allem in den tropischen Regionen von Afrika sowie Süd- und Mittelamerika.

Ausserhalb der Hauptverbreitungsgebiete stellen Gelbfieber-Fälle jedoch die Ausnahme dar. In den letzten Jahren wurde in der Schweiz die Krankheit nur ein einziges Mal bei einem Reiserückkehrer diagnostiziert.8 Einer der Hauptgründe dafür ist die Verfügbarkeit einer effektiven Gelbfieberimpfung, die für den Aufenthalt in den meisten Risikoländern vorgeschrieben ist.

Bei dem Krankheitserreger handelt es sich um das Gelbfiebervirus aus der Familie der Flaviviridae. Als Überträger fungieren Mücken der Gattung Aedes oder Haemagogus.8 In jedem Fall erfolgt die Infektion durch den Stich einer Mücke, die zuvor das Blut eines infizierten Menschen oder Tieres (Affen, Vögel) gesaugt hat.

Die Tropenkrankheit variiert stark in der Ausprägung, von symptomlos bis tödlich. Es gibt 2 Phasen im Krankheitsverlauf: Zu Beginn treten etwa 3 bis 6 Tage nach der Infektion hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf. Diese Phase dauert 3 bis 4 Tage, gefolgt von einer Genesung dieser milden Verlaufsform bei den meisten Patienten.

Bei etwa 15 Prozent der Patienten kommt es nach einer kurzen beschwerdefreien Zeit zu schweren Symptomen wie erneutem Fieber, Bauchschmerzen, (innere) Blutungen, Leberschäden, Gelbsucht und Nierenversagen. Diese Phase ist hochgefährlich und die Sterblichkeitsrate liegt bei 20 bis 50 Prozent bei einem schweren Verlauf.

Falls der Verdacht besteht, dass Sie oder einer Ihrer Angehörigen sich mit Gelbfieber infiziert haben, sollten Sie sich sofort an einen Arzt wenden. Die therapeutischen Massnahmen dienen zwar lediglich der Linderung von Symptomen, doch eine ärztliche Überwachung ist aufgrund der teils lebensbedrohlichen Krankheitsauswirkungen enorm wichtig. Patienten mit Gelbfieber werden deshalb intensivmedizinisch betreut.

Obwohl die Gelbfieberimpfung zuverlässig vor der Erkrankung schützt, sollten Sie bei Reisen in tropische Länder zusätzlich auf ausreichenden Mückenschutz achten. Besonders gut geeignet hierfür sind Produkte von ANTI-BRUMM®, deren Wirksamkeit vom Schweizer Tropeninstitut bestätigt wurde.

Wussten Sie es?

Wer die Infektion einmal überstanden hat, ist anschliessend immun gegen Gelbfieber. Ob die Erkrankung schwer verlief oder mild, macht dabei keinen Unterschied.

Chikungunya-Fieber: Eine durch Mücken übertragbare Tropenkrankheit

Mann mit Boot auf tropischem Fluss: Schutz vor Tropenkrankheiten ist hier unerlässlich.

Hinter dem Begriff Chikungunya-Fieber verbirgt sich eine durch Stechmücken übertragbare Virusinfektion. Sie kommt vor allem in vielen Ländern Afrikas, Indien, Mittelamerika, der Karibik und im Pazifik vor.9 In Europa tritt das Chikungunya-Fieber heutzutage immer häufiger als importierte Infektionskrankheit bei Reisenden auf. Grundsätzlich besteht auch in der Schweiz ein geringes Risiko für eine Chikungunya-Übertragung, sofern eine heimische Mücke einen infizierten Reiserückkehrer sticht.

Ausgelöst wird das Chikungunya-Fieber durch das Chikungunya-Virus aus der Familie der Togaviridae. Verschiedene weibliche Stechmücken der Gattung Aedes (Aedes albopictus und Aedes aegypti)übertragen diesen Erreger von einem Wirt auf den anderen.9

Wurde durch den Stich einer infizierten Mücke das Chikungunya-Virus übertragen, vergehen meist 7 bis 9 Tage, bevor die ersten Symptome der Tropenkrankheit spürbar sind. In selteneren Fällen kann die Inkubationszeit auch lediglich 3 oder bis zu 12 Tage andauern.9 Eine Infektion äussert sich dann vor allem durch die folgenden Beschwerden: hohes Fieber, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen oder Hautausschlag.

Eine Behandlung, mit deren Hilfe die Viren im Körper abgetötet werden können, gibt es nicht. Möglich sind lediglich Massnahmen zur Unterstützung der Selbstheilung sowie zur Linderung der Beschwerden durch schmerzstillende und entzündungshemmende Mittel.

Es ist kein Impfstoff gegen die Erkrankung verfügbar. Deshalb existiert zur Vorbeugung von Chikungunya-Fieber nur eine zuverlässige Massnahme: effektiver Mückenschutz. Den besten Schutz vor einem Stich und damit auch vor der Infektion mit dem Chikungunya-Fieber bieten Mückenabwehrmittel wie die von ANTI-BRUMM®.

Untersuchungen des Schweizer Tropeninstituts haben gezeigt, dass Produkte wie ANTI-BRUMM® Forte und ANTI-BRUMM® Ultra Tropical nicht nur einheimische Mücken vertreiben, sondern auch vor tropischen Arten schützen.

Wichtig:

Entgegen einer häufigen Annahme stechen Mücken nicht ausschliesslich nachts. Besonders in warmen, tropischen Ländern sind auch tagaktive Mücken weit verbreitet, darunter auch die Mückenart der Gattung Aedes.

Japanische Enzephalitis: Eine Virusinfektion des Gehirns in Asien

Japanische Enzephalitis: Frau blickt auf Reisfelder.

Bei der Japanischen Enzephalitis handelt es sich um eine durch Flaviviren ausgelöste Infektionskrankheit, die von Stechmücken auf den Menschen übertragen wird. Sie ist vor allem im ländlichen südostasiatischen Raum verbreitet:10

  • Indien
  • Östliches China
  • Japan
  • Südostasien
  • Indonesien
  • Papua-Neuguinea

In den tropischen Ländern des asiatischen Südens ist das Risiko für eine Infektion über das ganze Jahr gleichbleibend hoch, während in den nördlichen Gebieten vor allem zur Regenzeit (zwischen Mai und Oktober) Ausbrüche zu verzeichnen sind.10

Der Erreger der Japanischen Enzephalitis ist ein Virus, der Wildvögel und Schweine als Hauptwirte nutzt. Über Stechmücken – vorrangig der Gattung Culex – gelangt das Virus in den menschlichen Organismus. Für Touristen besteht nur dann eine erhöhte Gefahr, sich mit der Erkrankung anzustecken, wenn sie sich länger (über 1 Monat) in Risikogebieten aufhalten oder ländliche Regionen bereisen und dort übernachten, vor allem während oder kurz nach der Regenzeit.

Da Culex-Mücken dämmerungs- und nachtaktiv sind, besteht in dieser Zeit die grösste Ansteckungsgefahr. Entgegen ihres Namens kommt die Infektionskrankheit in Japan nur noch selten vor.

In den meisten Fällen verläuft die Japanische Enzephalitis entweder völlig ohne Symptome oder mit den Beschwerden einer Grippe: Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen). Bei einer schweren Ausprägung kann sich eine Gehirnentzündung entwickeln. Folgende Krankheitszeichen können dabei vorkommen: steifer Nacken, Muskelzittern, Bewusstseinsstörungen, Lähmungen und Krämpfe.

Je stärker die Symptome der Japanischen Enzephalitis ausfallen, desto höher ist das Risiko, dass es zu bleibenden Schäden kommt. Circa 25 Prozent der schweren Verläufe der Tropenkrankheit enden tödlich, besonders bei älteren Menschen. Auch Kinder sind verstärkt gefährdet, die schwerwiegende Variante zu erleiden.

Eine spezielle Behandlung gibt es bislang allerdings noch nicht, es können lediglich die Symptome der Erkrankung therapiert werden – beispielsweise mit Schmerz- und Fiebermitteln.

Eine Impfung gegen die Japanische Enzephalitis wird vor allem für längere Reisen ab 30 Tagen während der Regenzeit in ländliche Risikogebiete empfohlen. Neben der Impfung gehört der Mückenschutz zu den besten wirksamen Vorbeugungsmassnahmen gegen Japanische Enzephalitis. Ein effektives Mückenschutzmittel, welches sich auch bei tropischen Mücken bewährt hat, ist ANTI-BRUMM® Forte. Es wehrt die Stechinsekten bis zu 6 Stunden lang zuverlässig ab und ist zudem hautverträglich.

West-Nil-Fieber: Übertragung, Verbreitung und Symptome

Paar auf Reise in Afrika: Hier gilt es sich vor Tropenkrankheiten zu schützen.

Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine Tropenkrankheit, die durch Mücken von Vögeln auf den Menschen übertragen wird. Der Erreger, das West-Nil-Virus, ist mittlerweile weltweit in unterschiedlichem Ausmass verbreitet. Es findet sich aber vor allem in folgenden Regionen:12

  • Afrika
  • Mittlerer Osten
  • Indien
  • Teile Südostasiens
  • Nord- und Mittelamerika

Der Mensch kann sich nicht direkt bei einem anderen erkrankten Menschen oder Tier infizieren. Damit ist das West-Nil-Virus nicht unmittelbar ansteckend. Dennoch ist bekannt, dass bei Organtransplantationen und Bluttransfusionen oder während einer Schwangerschaft Viren von Mensch zu Mensch, respektive von Mutter zu Kind, gelangen können.12

West -Nil-Virus in der Schweiz?12

Bisher haben sich Menschen mit dem West-Nil-Virus ausschliesslich im Ausland infiziert. Dennoch wurden in den umliegenden Ländern, etwa Deutschland, schon Vögel und Pferde mit dem Krankheitserreger gefunden. Es besteht also die Möglichkeit, dass auch in der Schweiz infizierte Zugvögel unterwegs sind. Die Ansteckungsgefahr für den Menschen bleibt aber gering.

Über Mücken, die infizierte Vögel stechen, wird das Virus auf Menschen (oder Tiere wie Pferde oder andere Wirbeltiere) übertragen. Zugvögel bringen die Infektionskrankheit in den Sommermonaten auch in den Mittelmeerraum und bis nach Mitteleuropa. Es treten immer wieder regional gehäufte Ausbrüche des West-Nil-Fiebers auf. Als Überträger scheinen die Stechmücken-Arten Culex pipiens (gemeine Stechmücke) und Culex modestus eine wichtige Rolle für die Verbreitung des Virus in Europa zu spielen.

Oftmals verläuft eine Infektion ohne oder nur mit leichten Symptomen. Allerdings kann die Erkrankung in schweren Fällen (bei circa 0,1 Prozent der Infizierten) auch zum Tod führen.12 Die Mehrheit der infizierten Personen entwickelt keine Beschwerden. Daher ist es auch schwierig, die tatsächliche Verbreitung der Erkrankung zu erfassen. Circa 20 Prozent der Patienten mit West-Nil-Virus haben nach 2 bis 14 Tagen Symptome einer leichten Grippe mit hohem Fieber und manchmal Rötungen am Rumpf.12

Nur weniger als 1 Prozent der Patienten leidet unter einem schweren Verlauf mit Gehirnentzündung (Enzephalitis) oder einer Hirnhautentzündung (Meningitis). Dann treten Lähmungserscheinungen, Muskelschwäche, epileptische Anfälle oder Seh- und Hörstörungen auf. Diese Komplikationen treffen vor allem ältere Menschen mit Vorerkrankungen.12

Eine ursächliche Behandlung der Tropenkrankheit ist nicht möglich. Es können lediglich die Symptome gelindert werden. Impfungen gegen das Virus gibt es derzeit nur für Pferde. An einer Impfung für Menschen wird geforscht.

Die wirksamste Massnahme ist es, Mückenstichen vorzubeugen. Mückensprays haben sich dafür am besten bewährt. Der enthaltene Wirkstoff DEET in ANTI-BRUMM® Forte hält bis zu 6 Stunden Mücken fern. Es wurde vom Schweizer Tropeninstitut getestet und eignet sich auch für Reisen in die Tropen.

So schützen Sie sich vor Tropenkrankheiten

Die Wahrscheinlichkeit, sich mit einer Tropenkrankheit zu infizieren, können Urlauber deutlich senken, indem sie einige Vorkehrungen treffen:

  • Informieren Sie sich mindestens 3 Monate vor der Reise über die Situation in Ihrem Zielland. Lassen Sie empfohlene Impfungen durchführen. Dazu gehören zum Beispiel Impfungen gegen Gelbfieber oder die Japanische Enzephalitis.
  • Schützen Sie sich vor Mücken – tagsüber und nachts. Ein gutes Mückenschutzmittel und die Beachtung einiger Mückenschutz-Tipps, wie die Verwendung von Moskitonetzen und das Tragen langer Kleidung, sind geeignete Massnahmen.
  • Achten Sie auf Hygiene: Waschen Sie sich vor jeder Mahlzeit gründlich die Hände. Auch ein Desinfektionsspray ist nützlich. Trinken Sie nur Wasser aus abgepackten Flaschen und verzichten Sie auf Obst, das ungeschält verzehrt wird, sowie auf Eis (sowohl in Getränken als auch im Dessert).
3 „Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Dengue und zur Impfung“. Robert Koch-Institut URL: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Dengue/FAQ-Liste.html (11. Juli 2024).
4 „Dengue-Fieber“. Bundesamt für Gesundheit BAG URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/dengue.html (11. Juli 2024).
5 „Denguefieber: eine virale Infektionskrankheit auf dem Vormarsch“. Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières URL: https://www.msf.ch/de/unsere-arbeit/krankheiten/dengue (11. Juli 2024).
6 „Zika-Virus“. Bundesamt für Gesundheit URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/zika.html (11. Juli 2024).
7 „Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ): Zikavirus-Infektionen“. Robert Koch-Institut URL: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Zikavirus/Zikavirus-Infektionen.html (11. Juli 2024).
8 „Infektionskrankheiten A-Z. Gelbfieber“. Bundesamt für Gesundheit URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/gelbfieber.html (11. Juli 2024).
9 „Chikungunya-Fieber“. Bundesamt für Gesundheit URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/chikungunya.html (11. Juli 2024).
10 „Japanische Enzephalitis“. Zentrum für Reisemedizin URL: https://reisemedizin.uzh.ch/de/reiseberatung/japanische_enzephalitis (11. Juli 2024).
11 „Schutzimpfung gegen Japanische Enzephalitis: Häufig gestellte Fragen und Antworten“. Robert Koch-Institut URL: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/JapanEnzephalitis/FAQ-Liste_JapanEnzephalitis_Impfen.html (11. Juli 2024).
12 „West-Nil-Virus (WNV)“. Bundesamt für Gesundheit URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/west-nil.html (11. Juli 2024).