Reiseinfos – Schutz vor Mücken und Zecken im Urlaub

Ob Malediven, Marokko oder Mexiko – vergessen Sie bei aller Vorfreude nicht, entsprechende Reiseinfos zu Mücken und Zecken am Urlaubsort zu beachten. Lesen Sie hier, was Sie in Sachen Insektenschutz tun können und nutzen Sie unsere Reiseapotheken-Checkliste, um nichts zu vergessen.

Frau vor Urlaubskulisse: Vor dem Urlaub hat sie sich Reiseinfos zum Schutz gegen Mücken und Zecken eingeholt.

Krankheiten durch Mücken und Zecken: Wichtige Reiseinfos

Häufig sind Mückenstiche vor allem unangenehm, wenn sie jucken oder brennen. Was viele vergessen: Mücken können auch gefährlich werden und zwar dann, wenn die kleinen Insekten Krankheitserreger übertragen, die unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Malaria: Die übertragende nachtaktive Mückenart Anopheles lebt zum Beispiel in Ländern wie Papua Neuguinea, im südamerikanischen Französisch-Guyana oder in vielen afrikanischen Staaten wie Gambia, Togo oder Benin.
  • Dengue-Fieber: Beliebte asiatische Reiseziele wie Indonesien oder Vietnam, aber auch Mittel- und Südamerika sowie einige afrikanische Regionen wie Kenia oder die Seychellen zählen zu den Risikogebieten.
  • Zika: Zu den gefährdeten Orten gehören unter anderem Pazifikinseln wie Samoa oder Fidschi, asiatische Länder wie Thailand, Süd- und Mittelamerika sowie die Karibik.
  • Gelbfieber: Das Virus tritt vermehrt auf dem afrikanischen Kontinent, etwa in Kenia oder Nigeria, sowie in Zentral- und Südamerika (zum Beispiel in Bolivien oder Brasilien) auf.
  • Chikungunya-Fieber: Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Viruserkrankung, die zum Beispiel in Südostasien und in Afrika südlich der Sahara vorkommt.
  • Japanische Enzephalitis: Die Infektionskrankheit ist hauptsächlich im südostasiatischen Raum verbreitet, tritt aber durchaus auch in Indien, China, Indonesien und gelegentlich in Nordaustralien auf.
  • West-Nil-Fieber: Vorwiegend in Afrika, Indien, dem mittleren Osten sowie in Teilen Südostasiens und Amerikas aufzufinden, seltener auch in Ländern rund um das Mittelmeer.
Auch an Zecken denken

Neben Mücken können auch Zecken Krankheitserreger übertragen. Borrelien können etwa eine Borreliose verursachen oder FSME-Viren eine Frühsommer-Meningoenzephalitis. Und dabei müssen Sie gar nicht in die Ferne reisen. Fast die gesamte Schweiz gilt als FSME-Risikogebiet, daneben auch weite Teile Süddeutschlands und Österreichs.1 Wenn Sie daher in der heimischen Umgebung oder den Nachbarländern in der Natur unterwegs sind, sollten Sie an entsprechenden Zeckenschutz denken.

Genaue Informationen über gesundheitliche Risiken in Ihrem Reiseland finden Sie zum Beispiel beim Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut. Entsprechende Reiseinfos helfen Ihnen dabei, sich vor Mücken und Zecken zu schützen, Impfungen zu planen und, wenn nötig, spezielle Medikamente in Ihre Reiseapotheke zu packen.

Welche Reiseimpfungen sind sinnvoll?

Um zu verhindern, dass Sie oder Ihre Familie mit Krankheitserregern infiziert werden, sollten Sie im Urlaub – vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten – passende Mückenschutz-Massnahmen treffen. Das umfasst nicht nur Sprays, Moskitonetze und Co., sondern bei Bedarf ebenfalls Impfungen im Voraus.

Auch wenn es nicht gegen alle durch Mücken übertragbaren Krankheiten Impfstoffe gibt, so sind diese doch eine wichtige Schutzmassnahme gegen viele Erreger. Impfungen gibt es beispielsweise gegen:2

  • Gelbfieber
  • Japanische Enzephalitis
  • FSME

Welche Impfungen empfehlenswert sind, hängt vor allem vom jeweiligen Urlaubsziel ab und gegebenenfalls von persönlichen Umständen (zum Beispiel Vorerkrankungen oder einer bestehenden Schwangerschaft). Am besten sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Reiseimpfungen für Sie sinnvoll sind.

Eine FSME-Impfung hingegen empfehlen Experten allen Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren, die in einem Risikogebiet leben.3 Dazu zählen in der Schweiz alle Kantone ausser Genf und Tessin.3

Genügend Zeit einplanen

Manche Impfungen – etwa gegen Gelbfieber oder Japanische Enzephalitis – brauchen mehrere Tage oder sogar einige Wochen, bis sie ihre volle Schutzwirkung entfalten.4 Sie sollten sich daher spätestens 6 Wochen vorab medizinisch beraten lassen, wenn Sie in tropische oder subtropische Regionen reisen.4 Dabei bietet es sich auch an, prüfen zu lassen, ob Standardimpfungen (etwa gegen Tetanus) bei Ihnen noch wirksam oder Auffrischungen notwendig sind.

Massnahmen zum Insektenschutz im Ausland

Sind Sie vor Ort an Ihrem Reiseziel, können Sie einiges tun, um sich vor Mücken zu schützen:

  • Insektenschutzspray auftragen: ANTI-BRUMM® Ultra Tropical gehört in jede Reiseapotheke für Urlaube in den Tropen und schützt bis zu 10 Stunden effektiv vor Mücken. Speziell für Kinder wurde ANTI-BRUMM® Kids sensitive entwickelt.
  • Helle, lange und dichtgewebte Kleidung anziehen: Um den Blutsaugern möglichst wenig Fläche zum Stechen zu bieten, bedecken Sie Ihre Haut mit ausreichend Stoff. Leinen eignet sich bei sommerlichen Temperaturen besonders gut. Verzichten Sie auf grelle Farben, da diese unter Umständen Mücken anziehen.
  • Insektenschutznetze mitnehmen: Bringen Sie engmaschige Netze, die sich zusammenfalten und problemlos im Koffer verstauen lassen, über dem Bett an. Buchen Sie möglichst klimatisierte Hotelzimmer, da Mücken kühle Umgebungen meiden.
  • Ausserhalb der Regenzeit reisen: Legen Sie einen Urlaub in Risikogebiete besser nicht in die Regenzeit. Die Mücken vermehren sich in feuchtem und warmem Klima besonders schnell, weswegen zu dieser Zeit Mückenplagen entstehen können.
  • Zeltplatz richtig wählen: Bei Outdoor-Touren (zum Beispiel in Schottland oder Schweden) nicht an stehenden Gewässern zelten oder pausieren. Das ist der bevorzugte Brutplatz der Mücken.

Auch in Sachen Zecken gibt es Tipps zur Abwehr: Um Zeckenstiche zu vermeiden, sollten Sie ebenfalls lange Kleidung tragenundentsprechende Schutzmittel verwenden – wie ANTI-BRUMM® Zecken Stopp.

Gruppe von Wanderern im Wald hat sich dank passender Reiseinfos gegen Mücken und Zecken gewappnet.

Bleiben Sie auf breiten Wegen, um Kontakt zu Gräsern und Büschen zu verhindern. Suchen Sie Ihren Körper nach Aufenthalten in der Natur gründlich nach den kleinen Spinnentieren ab. Entdecken Sie eine Zecke, entfernen Sie diese schnellstmöglich, um das Risiko einer Krankheitsübertragung zu verringern.

Tipp: Gut ausgestattet, schnell versorgt

Sollten Sie trotz aller Massnahmen von einer Mücke oder Zecke gestochen werden, ist das in den meisten Fällen nicht weiter schlimm. Glücklicherweise sind nicht alle Tiere Träger von Krankheitserregern. Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke lassen sich gewöhnliche Stiche – die beispielsweise mit Juckreiz einhergehen – einfach lindern.

Wann brauche ich eine Reiseapotheke?

Besonders wichtig ist eine Reiseapotheke, wenn Sie in abgeschiedene Gegenden reisen, in denen die nächsten Apotheken oder Arztpraxen weiter entfernt liegen. Aber auch sonst bietet sie verschiedene Vorteile. Leichte Beschwerden lassen sich mit entsprechenden Mitteln meist lindern und kleine Verletzungen im Urlaub oft gut selbst versorgen. Das schont die Nerven, spart Zeit und unter Umständen Geld, wenn Sie auf Reisen sind. Sie können auch mit einer entsprechenden Reiseapotheke auf Medikamente zurückgreifen, deren Anwendung und Wirkung Ihnen bereits vertraut sind.

Reiseapotheke: Checkliste für Ihren Urlaub

Sie sollten Ihre Reiseapotheke immer individuell an die Gegebenheiten vor Ort, die Dauer und Art Ihres Aufenthalts anpassen. Es gibt jedoch einige gängige Medikamente und Utensilien, die im Urlaub nicht fehlen sollten.

Um Ihnen das Packen zu erleichtern, haben wir eine Checkliste für Ihre Reiseapotheke zusammengestellt:

  • Insektenschutz (zum Beispiel ANTI-BRUMM ANTI-BRUMM® Forte und ANTI-BRUMM® Ultra Tropical gegen Mücken, ANTI-BRUMM® Zecken Stopp gegen Zecken)
  • Zeckenzange oder Zeckenkarte
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Verbandszeug und Pflaster
  • schmerzstillende Salbe oder kühlende Creme (etwa nach Mückenstichen)
  • Sonnenschutzmittel
  • Fieberthermometer
  • Malaria-Notfallmedikament für Reisen in Malariagebiete
  • wenn nötig Augentropfen oder Ohrstöpsel

Packen Sie ausserdem Mittel gegen folgende Beschwerden ein:

  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Bauchkrämpfe
  • Reiseübelkeit
  • Allergien
  • Schnupfen und Halsschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Fieber und Schmerzen allgemein

Packen Sie bei Bedarf zudem Verhütungsmittel ein, beispielsweise die Anti-Baby-Pille. Wichtig sind auch individuell benötigte Medikamente, etwa Insulin bei Diabetes oder Mittel gegen Bluthochdruck. Führen Sie diese immer im Handgepäck mit, damit Sie sie im Fall eines Gepäckverlustes bei sich haben.

Denken Sie auch an eine schriftliche, eventuell mehrsprachige Bescheinigung Ihres Hausarztes, um die Notwendigkeit des Medikamentes zu bestätigen, wenn es sich um eine Flüssigkeit mit mehr als 100 Millilitern Inhalt handelt und Sie mit dem Flugzeug reisen.

Hier können Sie sich die Checkliste für die Reiseapotheke auch ganz einfach mit nur 1 Klick herunterladen und ausdrucken:

Auch an die Kleinen denken!

Wie bei Erwachsenen sollte eine Reiseapotheke für Kinder grundsätzliche Mittel gegen die gängigsten Beschwerden enthalten – zum Beispiel bei einer Erkältung oder zur Linderung von Bauchschmerzen. Achten Sie darauf, dass Sie Präparate dabeihaben, die für das Alter des Kindes geeignet sind. Zudem empfehlen sich bei Kindern Sonnenschutzmittel mit extra hohem UV-Schutz. Es gibt auch speziellen Insektenschutz für die Kleinen, wie ANTI-BRUMM® Kids sensitive, die mit zuverlässigem Schutz und guter Hautverträglichkeit punkten.

Generell gilt: Sind Sie sich unsicher bei der Zusammenstellung Ihrer Reiseapotheke – für sich selbst oder Ihre Familie – lassen Sie sich am besten in einer Apotheke beraten. Wir wünschen Ihnen eine gute Reise!

FAQs: Häufige Fragen und Antworten zum Insektenschutz im Urlaub

Stellen Sie Ihre Reiseapotheke immer individuell je nach Reiseziel und Art des Urlaubs zusammen. Typische Bestandteile sind etwa Sprays zum Insektenschutz, Sonnenschutzmittel, Verbandszeug und Pflaster sowie Medikamente beispielsweise gegen Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall.

Insektenschutzmittel können zuverlässig vor Mücken schützen. Tragen Sie zudem helle, lange Kleidung, um die Haut zu bedecken und hängen Sie, wenn nötig, Moskitonetze beim Schlafen auf.

Die verschiedenen Produkte von ANTI-BRUMM® bieten je nach Ansprüchen – beispielsweise bei Tropenreisen oder zur Anwendung bei Kleinkindern – wirksamen Schutz vor Mücken und Zecken.

Tragen Sie eine kühlende Salbe auf, wenn Sie diese parat haben. Alternativ lässt sich der Stich beispielsweise mit einem feuchten Umschlag oder einem Eiswürfel kühlen, um so Juckreiz zu lindern.

Eine Impfung gegen Gelbfieber kann etwa bei Reisen nach Süd- und Zentralamerika sinnvoll sein. Eine FSME-Impfung hingegen empfiehlt sich, wenn Sie in der Schweiz, in Österreich oder Süddeutschland wandern gehen. Am besten lassen Sie sich vor Ihrer Reise ärztlich beraten.

1 „Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und verwandte Virusenzephalitiden (TBE, tick-borne encephalitis)“. Robert Koch-Institut URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_FSME.html (15. Juli 2024).
2 „Reiseimpfungen“. Robert Koch-Institut URL: https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Reiseimpfung/reiseimpfung_inhalt.html (15. Juli 2024).
3 „Zeckenübertragene Krankheiten – Lagebericht Schweiz“. Bundesamt für Gesundheit BAG URL: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/zeckenuebertragene-krankheiten.html (15. Juli 2024).
4 „Wann impfen?“ Tropeninstitut.de URL: https://tropeninstitut.de/impfungen-a-z/allgemeine-impf-infos/wann-impfen (15. Juli 2024).